Die Buche
Geschichte
Die Buche als Klimaxbaumart löste vielerorts die Eiche ab,
nachdem sich das Klima zugunsten der Buche verbessert
hatte (~ 3000 v.Ch.). In der Vergangenheit hatte sie einen
weitaus größeren Stellenwert als heutzutage; sie war
der Hauptbrennholzlieferant und diente außerdem im
Mittelwald (alte Bewirtschaftungsform der Wälder) der
Viehmast. Darüber hinaus wurde aus Buchenholz auch


Holzkohle und Pottasche zur Glasherstellung
produziert. Wie groß die Bedeutung
der Buche einst in der Bevölkerung war, läßt
sich z.B. daran ermessen, dass heute noch ca.
1500 Ortsnamen auf die Buche zurückzuführensind. Auch das Wort
Buchstabe ist von dem Namen Buche abgeleitet,
denn in früheren Zeiten wurden Stäbe
aus Buchenholz geworfen und daraus Zeichen
gelesen (Runen).

Holzeigenschaften
Buchenholz ist ein zerstreuporiges Holz mit feinen Poren
und auffälligen Holzstrahlen. Es ist rötlich-weiß, sehr hart
und zäh, aber wenig elastisch. Auch gegenüber Pilzbefall
ist es sehr anfällig und kann deshalb nur nach entsprechender
Behandlung im Außenbereich eingesetzt werden.
Buchenholz findet vor allem in der Möbel-, Parkett- und
Papierindustrie Verwendung. Darüber hinaus ist es ein
gutes Brennholz.